Bilbao

Veröffentlicht am 18. Juni 2025 um 17:07

Die Nasenspitze auf der Landkarte arretiert und schon war auch der nächste Halt gefunden. Bilbao und seine Vororte im bergigen Baskenland waren wirklich keine schlechte Wahl. Der erste Spot ist vielleicht 15min vom Stadtzentrum entfernt, an einem kleinen See zwischen steil aufgeschobenen Bergen gelegen und ist ein wunderbarer Naherholungsort für die Stadtbewohner. Dementsprechend ist auch gut was los! Es gibt ein paar Restaurants und einen sehr großen Spielplatz. Ich verbringe dennoch zwei sehr ruhige Nächte.

Ich habe mir eine MTB-Route erstellt und fahre dem heftigen Regen in der Nacht zum Trotze los, denn wir sind ja schließlich nicht zum Urlaub machen hier. Es ist unbarmherzlich steil und ich finde mich ercht schnell schiebend neben dem Fahrrad wieder. Es hat wie gesagt die ganze Nacht geregnet und die Luftfreuchtigkeit betrug lt. Wetterapp 94 Prozent und genauso ging es mir auch. Es liefen Sturzbäche von Schweiß zu boden, biblisch und nicht zu glauben. Bereits nach 30min. ist ein Shirtwechsel vollzogen! Man kann glaube ich die Perlen auf dem Foto erkennen und so ist es eine Erfahrung mehr, über die ich sehr dankbar bin - Achja Kühe im Wald samt Kälber! Kein Zaun weit und breit...

Zurück am Parkplatz ist mir morgens schon eine Fahrradstation aufgefallen. Ein All-you-need-Traum für Radler. Es gibt Werkzeug, Luft und Wasser(inkl. Bürsten). Danke dafür, dachte ich mir und wasche alles an mir, da eh wirklich nichts trocken geblieben ist inkl. Bike vesteht sich. Man macht sich mal nebenbei erwähnt kein Bild wieviel Tierkot überall platziert ist...der ganze Wald ist verschissen! Nach getaner Arbeit und einer warmen Dusche, laufe ich, wenn auch etwas unrund(kleiner Bodenkontakt auf sehr rutschigen Untergrund) zur Taverne der Wahl. 

 

Es gibt Tapas oder besser gesagt Pintxos wie die Basken ihre "Häppchen" nennen. Mir schmeckts!

Ich bleibe noch eine weitere Nacht am Spot und ändere diesen dann, um für den Tag in Bilbao selber und den folgenden besser positioniert zu sein. Nach entspannten 10min Fußweg geht es mit dem Zug rein in die Stadt. Dort dann direkt zur Halle des "Mercado de la Ribera", dem angeblich größten überdachten Marktgebäude Europas - es ist schon eher Mittag und ich hungere.

Nach ein paar Spießen und einer Tortilla konnte den Stadtbesuch dann auch energetisch nichts mehr stoppen. Ich watschel halt der Nase nach herum und umkreise das "Herz" der Stadt sag ich mal so. Es ist eine durchaus sehenswerte Stadt die einen sehr offenen Charakter ausstrahlt. Guggenheim-Museum sollte man rein hat es geheißen...na dann!

Des nächsten Tages Anbruch zur Aufgabe gemacht heute an den Strand zu gehen *hust*. Fahrradfahren war angesagt ist doch klarissimo, oder? Der Platz in Gallarta(offizieller Platz der Stadtverwaltung mit Entsorgung und Frischwasser alles Gratis) war einfach fast perfekt, denn wenn er nicht direkt in der Industriezone wäre und morgens ab 7.00 die LKW direkt an deinem Bett...Vanlife ist kein Wunschkonzert, oder doch? Während ich diese Zeilen tippe sitze ich ja schon wieder am nächsten Spot müsst ihr wissen und dieser ist...ach ihr werdet es dann sehen!

 

Auf an die Playa, Vamos!

 

 

Nach einer entspannten Runde mit zwei eher unspektakulären Trails, ging es den letzten Berg hoch, an alten Verteidigungsanlagen gegen Franco´s Regime vorbei, den grünen, sehr flowigen Hang hinunter zur Playa. Erst aber noch falsch abgebogen an den FKK-Strand und dann über Wildbewuchs wieder zurück in die Spur!

Ich hatte keine Strandausrüstung dabei und es war eh Ebbe. Bis du da draussen bist, nimmst lieber das Rad :-)

 

Ein großer Becher Pistazieneis und ab zurück nach Gallarta. Das hoffentlich sehr kühle Bier wird mich freudigst in Empfang nehmen, dachte ich mir...

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